Ludwig Wüst
Ludwig Wüsts Spielfilm beginnt abrupt und lässt sich Zeit zu erzählen, wie die beiden zueinander stehen. Andi ist in das Dorf seiner Kindheit zurückgekehrt, um mit dem Haus des verstorbenen Vaters abzuschließen – und mit allem, was sich darin abgespielt hat.
Das Haus meines Vaters ist in Realzeit gefilmt, d.h 65 Min. gefilmter Zeit entsprechen lückenlos dem Zeitraum, den sie darstellen. Die Erzählung ist eine einzige große Ellipse, indem sie eine Vergangenheit umkreist, die nach und nach als Gespenst des Hauses aus dem Titel spürbar wird. Dieser Film erzählt so präzise von Zurückweisung und verpassten Gelegenheiten, dass man eigene Erinnerungen zu spüren meint.